Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Sendenhorst

Ein Sack Zement, zwei Sack Zement, . . .

Die Region um die Stadt Beckum entwickelte sich ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einem „Zementrevier“ außergewöhnlicher Dichte. Die 27 km lange „Zementroute“ gibt Zeugnis von diesem Kapitel der Industriegeschichte.

Idyllische Mittagspause im Beckumer Phoenix-Park
Der Phoenix-Park in Beckum mit seiner lauschigen Umgebung wurde für eine Mittagspause genutzt. © Reinhard Vogel-Lackenberg

Der ADFC Sendenhorst nahm die Geschichte der Zementindustrie am Sonntag, 31. August als Anlass für eine Tagestour in die Region Beckum. Die eigentliche Zementroute ist zwar nur 27 km lang, doch mit An- und Abfahrt aus Sendenhorst ergab sich eine stattliche Runde von knapp 70 km Länge, die TourGuide Reinhard Vogel-Lackenberg für die Ortsgruppe Sendenhorst ausgearbeitet hatte.

Schon früh um 9.30 Uhr traf sich die 13-köpfige Gruppe zum Start und gelangte über Vorhelm nach Beckum-Roland, wo man am Rolandsee auf die „Zementroute“ traf, der von nun an gefolgt wurde. Würde man an allen Info-Tafeln, die in kurzen Abständen den Weg säumen, einen Halt machen, so bekäme man wohl Zeitprobleme, aber auch so vermittelte die Fahrt über die gut beschilderte Strecke einen guten Eindruck von der Dichte und Vielzahl der Zementwerke und der im Umkreis angeordneten Steinbrüche.

Nach einem Halt in Vellern und einer Mittagsrast am Beckumer „Phoenix-Park“, einem vorbildlich renaturierten Steinbruch, erreichten die ADFC’ler dann das Beckumer Zementmuseum. Dieses vorbildlich gestaltete Museum befindet sich im Beckumer Zentrum in den Räumen der denkmalgeschützten "Köttings Mühle" direkt an der Werse und zeigt seit 2010 die Entwicklung des Beckumer Zementreviers im Zusammenhang einer instruktiv gestalteten Ausstellung. Im Zuge einer 90-minütigen Führung erfuhren die Sendenhorster eine Fülle wissenswerter Details rund um den Baustoff Zement.

Die obligatorische gesellige Kaffee-und-Kuchen-Einheit wurde dann am historischen Marktplatz in der Beckumer Innenstadt wahrgenommen, bevor es an die Rückfahrt ging. An der „blauen Lagune“, einem See und Naturschutzgebiet auf dem Gelände eines ehemaligen Kalksteinbruchs wurde die offizielle Zementroute dann wieder verlassen. Über den Werseradweg erreichten die Radlerinnen und Radler Ahlen und gelangen von dort aus mit vielfältigen Eindrücken eines gelungenen Tagesausflugs zurück nach Sendenhorst.


https://sendenhorst.adfc.de/neuigkeit/ein-sack-zement-zwei-sack-zement

Bleiben Sie in Kontakt