Brieftauben flattern im Dutzend nach Hause

Die zweite "Brieftaubentour" des ADFC Sendenhorst startete in Venlo

Pause am Kasteel Arcen/Maas
Pause am Kasteel Arcen/Maas © Heinz Braunsmann

Was ist eine „Brieftauben-Tour“? Ganz einfach: Vergleichbar zu Brieftauben, die von einem unbekannten Ort nach Hause fliegen, werden hier Radlerinnen und Radler an einen zunächst geheimen Ort gebracht und strampeln dann munter heimwärts. Bereits zum zweiten Mal führte Tourguide Heinz Braunsmann für die ADFC-Ortsgruppe Sendenhorst vom 23.-25. Mai eine solche Tour durch. Nachdem im letzten Jahr überraschend in Warburg gestartet wurde, fieberte die zwölfköpfige Gruppe mit großer Neugier der diesjährigen 3-Tages-Tour entgegen. Das gut gehütete Geheimnis wurde tatsächlich erst morgens auf dem Bahnsteig in Drensteinfurt gelüftet: Die Tour startete im niederländischen Venlo.

Natürlich mussten die „Brieftauben“ den Weg nicht selbst suchen – die Flugroute, dreimal 70 Kilometer, war präzise vorbereitet. Und so ging die Fahrt am ersten Tag nach einer entspannten Anreise mit der Bahn von Venlo entlang der Maas nach Arcen mit seinem berühmten Schloss. Durch die Maasduinen wechselte die Fahrt hinüber nach Deutschland, zum Wallfahrtsort Kevelaer mit der prächtigen Basilika. Ein weiterer Stopp in der Römerstadt Xanten gab Gelegenheit zum Besuch des Doms, bevor die Festungsstadt Rees am Rhein zur Übernachtung angesteuert wurde.

Am nächsten Morgen flog die Gruppe weiter zur prächtigen Anlage des Wasserschlosses Anholt, von dort segelten alle mit Rückenwind über den komfortablen Radweg entlang der Bocholter Aa nach Bocholt und nach einem Besuch des sehenswerten Textilmuseums über Schloss Raesfeld weiter nach Reken.

Die Schlussetappe führte zunächst über Merfeld und Kloster Karthaus nach Buldern mit einer sonnigen Kaffeepause am See. Eine Einkehr auf dem Innenhof von Schloss Senden gab schließlich genügend Kraft für die Weiterfahrt entlang dem Dortmund-Ems-Kanal und durch die Davert nach Rinkerode. Hier sorgte ein üppiges Abendessen noch einmal für ausgelassene Stimmung in der harmonischen Gruppe und beflügelte alle zu einem lockeren Spurt nach Hause, wo nach sicherer Landung im heimischen „Taubenschlag“ in Einigkeit festgestellt wurde: „Die drei begeisternden Brieftauben-Tage vergingen im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug. Nächstes Jahr fliegen wir wieder mit, egal wohin.“


https://sendenhorst.adfc.de/neuigkeit/brieftauben-flattern-im-dutzend-nach-hause

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